Die Art und Weise, wie unsere Eltern und unsere Vorfahren allgemein gelebt, gefühlt und gehandelt haben, prägt uns alle sehr viel mehr, als wir im Alltag bewusst wahrnehmen. So werden wir in den ersten Jahren geprägt, gefördert und gefordert, und manchmal engen wir uns auch ein, um Anforderungen zu genügen. Diese alten Muster bleiben meist bestehen und engen unsere Sicht auf die Menschen und die Welt ein, so dass wir uns selbst sehr viel weniger Handlungsspielraum geben, als eigentlich vorhanden ist!
Familienaufstellungen
Familienaufstellunegen oder Organisationsaufstellungen sind hier ein sehr hilfreiches Werkzeug um sich freier, mit mehr Mut und Tatkraft und auch mit mehr Liebesfähigkeit in der Welt bewegen zu können:
Mit Hilfe von StellvertreterInnen, entweder Figuren im 1:1-Setting oder Menschen im Gruppenzusammenhang, wird ein Anliegen oder eine Situation sichtbar dargestellt. Unbewusste Strukturen und Inhalte können so leicht sichtbar werden und auch leicht transformiert werden. Systemische Aufstellungen können als therapeutisches Instrument sowie – wie bei mir – als Werkzeug in der Hilfe zur Selbsthilfe, also im Coaching eingesetzt werden.
Das Besondere an Aufstellungen ist der transverbale Ansatz: wir arbeiten mit oft vorher unbewussten Inhalten, es wird vor allem gefühlt, gesehen, gehört. Der Verstand, der ja oft sonst versucht alles alleine zu regieren, und oft scheitert, darf pausieren und einfach nur beobachten was geschieht. Um dann später neu gefühltes zu integrieren.
Universelle Aufstellungen
Es gibt Themen, die betreffen uns alle. Es ist sozusagen “im Feld” abgespeichert, mit dem wir alle verbunden sind.
Die Beziehung zwischen Mann und Frau zum Beispiel. Auch homosexuelle oder transgender Persöhnlichkeiten sind aus der Verbindung dieser beiden universellen Dualitäten hervorgegangen. Wir haben alle beides in uns.
Auch die verschiedenen Rollen, die wir als Frauen in dieser Gesellschaft annehmen sind gute Beispiele für archetypische, universelle Rollen: Mutter, Geliebte, Amazone, Maria, Maria Magdalena, die Heilige und die Hure, die Karrierefrau und Hausfrau. Es gibt da viele Qualitäten, die gesamtgesellschaftlich nicht in Frieden sind miteinander. Hier können wir für Frieden in uns sorgen, und tatsächlich auch das gesamte Feld mit neuen Informationen füttern!
Es gibt auch Werte, die uns alle etwas angehen, und manchmal widersprüchlich erscheinen, so wie die Liebe und die Aufrichtigkeit.
Ich stelle sehr gerne zu universellen Themen auf.
Sicher weil ich immer gesamtgesellschaftlich denke, das politische Wesen in mir arbeitet immer für Alle mit. Vielleicht auch weil es für mich ein so sehr berührendes Erlebnis war zum ersten Mal mein wahres Selbst verkörpert zu sehen. Oder die Einheit und die Dualität in mir und anderen dargestellt zu erleben. Die Hochzeit von diesen beiden Qualitäten. Da habe ich immer noch Gänsehaut.
Hast Du eine Frage zu diesem wundervollen Tool? Ich beantworte sie gerne.
Deine Nilufar